Kondome sind super, aber nicht für jeden und jede. Für manche können bestimmte Arzneimittel eine wirksame Alternative oder zusätzlichen Schutz bieten. Bei korrekter Anwendung verringern sie deutlich das Risiko, sich mit Chlamydien und Syphilis anzustecken, und in geringerem Maße auch mit Gonorrhö.
Bei entsprechender Indikation, können Ärzt*innen ein bestimmtes Antibiotikum verschreiben, das einmalig, als einzelne Dosis nach einem sexuellen Kontakt eingenommen werden kann, um das Risiko einer STI-Infektion zu verringern.
Wenn es innerhalb von maximal 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen wird, kann es die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit Chlamydien und Syphilis signifikant senken.
Laut klinischen Studien wirkt es bei cisgeschlechtlichen Männern, die kondomlosen Sex mit Männern (MSM) haben, und trans* Personen (AMAB), die Sex mit MSM haben.
Kondomloser Sex bedeutet, dass die meiste Zeit kein Kondom verwendet wird. Das kann bei jeder Art von Sex der Fall sein - oral, anal und vaginal oder Front-Hole Sex.
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Gesetzliche Krankenkassen übernehmen keine Kosten für die medizinische Behandlung und etwaige Arzneimittel. Die Kosten müssen Versicherte aktuell selbst tragen. Wenn du privat versichert bist, kannst du dich im Vorfeld mit deiner Privaten Krankenversicherung abstimmen und die Kostenübernahme klären.
Sollte sich nach ärztlicher Prüfung herausstellen, dass das Programm medizinisch ungeeignet für dich ist, erstatten wir den bezahlten Betrag natürlich vollständig innerhalb von 10 Werktagen zurück. Dies gilt nur für Plan D.
Aufgrund der Bestimmungen des Heilmittelwerbegesetzes ist es uns nicht erlaubt, den Namen von Arzneimitteln oder Wirkstoffen auf der Webseite zu nennen. Sobald ein Arzt*eine Ärztin deine Eignung für das Programm bewertet hat, wirst du über den Namen des Medikaments informiert, falls relevant. Unser medizinisches Team steht dir während des gesamten Prozesses zur Verfügung, um alle deine Fragen zu beantworten.
Die Verwendung von Antibiotika zur Prophylaxe sexuell übertragbarer Krankheiten kann zu einer Zunahme von Antibiotikaresistenzen führen.
Bei Chlamydien und Syphilis sind trotz langjähriger Anwendung keine Resistenzen gegen die Standardtherapien zu beobachten. Bei der Gonorrhoe hingegen besteht bereits eine hohe Resistenz, weshalb das zur Prophylaxe eingesetzte Antibiotikum nicht zur Behandlung eingesetzt wird. Außerdem gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass die übliche Gonokokkentherapie durch die Prophylaxe beeinträchtigt wird, da sie die Resistenz gegen andere Antibiotika nicht zu erhöhen scheint. (Chu VT et al., CROI 2024, #1154). Bei anderen Bakterien hängt die Resistenzentwicklung offenbar von der Häufigkeit der Anwendung ab und ist bei moderater Anwendung eher gering (Chu VT et al.; CROI 2024; #1154) und selbst bei täglicher Anwendung nur vorübergehend und begrenzt (Truong R et al. 2022; doi:10.1093/jacamr/dlac009.).
Zusammengefasst: Antibiotikaresistenzen sind ernst zu nehmen und gehören überwacht. Doch bei verantwortungsvoller und ärztlich begleiteter Einnahme als Postexpositionsprophylaxe ist ein größerer Schaden unwahrscheinlich.
Wie bei den meisten Arzneimitteln können auch STI-Präventionsmittel Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen hervorrufen.
Unser medizinischen Team klärt dich gerne über die möglichen Nebenwirkungen auf und unterstützt dich auf deiner gesamten Reise individuell und zeitnah, solltest du von Nebenwirkungen betroffen sein. Wir stellen sicher, dass du während deiner gesamten Behandlung medizinisch betreut bist.
Bei Fragen kannst du dich gerne über unseren Chat oder per E-Mail direkt an uns wenden: hi@everyhealth.me
Sollten eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten, die auf einen medizinischen Notfall hindeuten, solltest du sofort den Notruf 112 anrufen: schwere allergische Reaktionen, starke Bauchschmerzen, Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit, Schwellungen am Körper oder Atemwegschwellungen, Taubheitsgefühle oder Kreislaufprobleme.
Wenn es sich nicht um einen Notfall handelt, wende dich bitte an deinen Hausarzt oder an die Nummer des kassenärztlichen Notdiensts 116-117.
Wenn du dich in einer psychischen Krise befindest, wende dich bitte an eine Beratungsstelle oder an die Telefon-Seelsorge 0800 - 1110111, 0800 - 1110222 oder 116 123.
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